Karen Sehn liest auf der Dresden (er)lesen

In der Hektik vor der Abreise zu einer Kinderfreizeit hatte Karen Sehn ihr Vorlesebuch vergessen. Was zuerst ärgerlich war, entpuppte sich bald als Glück, denn anstatt den Grundschulkindern abends Geschichten vorzulesen, erfand sie einfach selber eine. Abend für Abend gewann eine Erzählung Gestalt von einem Kind, das sich alleine fühlt, von anderen gehänselt wird und erst nach und nach Mut und Freunde gewinnt. Zuerst gab es die Geschichte nur im Kopf der Gemeindepädagogin, aber die Kinder drängten sie dazu, die Geschichte aufzuschreiben. Also wurde vor dem Schlafengehen erzählt und nachts aufgeschrieben. Einige der zuhörenden Kinder hatten schon selbst Erfahrungen mit Ärgereien und Hänseleien gemacht, erzählten davon und wünschten sich für die Geschichte „ein gutes Ende“. Diesem Wunsch hat die Autorin gern entsprochen und so wurde „Fränze Knoof und der Hund mit den gelben Streifen“ nicht nur ein Kinderbuch zur Unterhaltung, sondern auch zum Mut machen und Aufmuntern.