Der Spitzwegerich (Plantaga lanceolata)

Der Spitzwegerich ist eine Heilpflanze, die schon die Steinzeitmenschen
kannten. Die Samenkörnchen haften sich gerne an die Fußsohlen der Menschen und verbreiten sich überall dort, wo auch der Mensch zu finden ist. Bei kleineren Verletzungen oder auch Insektenstichen kannst du, wie Paul, die länglichen Blätter zu einem Knoten formen und dann in deinen Handflächen kneten, bis Saft austritt. Den tupfst du dann auf die verletzte Stelle. Der Saft hat antibiotische Eigenschaften und hilft so, dass sich die Wunde nicht weiter entzündet und der Schmerz oder auch Juckreiz verschwindet.

Innerlich hilft dir der Spitzwegerich bei Reizhusten, Bronchitis und Asthma.

Du kannst ihn in Form eines Sirups zu dir nehmen oder auch einen Tee zubereiten.
Wenn du unter Reizhusten leidest, setzt du ein bis zwei Teelöffel des Krautes mit einer Tasse kalten Wassers an und lässt ihn dreißig Minuten ziehen. Dann trinkst du ihn schluckweise, am besten mehrmals täglich eine Tasse. Die gelösten Schleimstoffe helfen dir, dass sich dein Hals nicht mehr so wund anfühlt.
Hast du aber eine Bronchitis, dann übergießt du den Tee mit heißem Wasser und lässt ihn sieben Minuten ziehen. Auch diesen Tee mehrmals täglich mit etwas Honig gesüßt schluckweise trinken.

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Illustration: Juliane Wedlich